Wandern im Harz
Bildergalerie vom Harz
Zuletzt aktualisiert: 5.5.2023
Seit 2007 wandere ich regelmässig im Harz. Irgendwann fing ich an, die Touren aufzuzeichnen
und zu beschreiben. Diese Beschreibungen befinden sich hier auf dieser Seite, noch ausführlicher und mit eigenen GPS-Aufzeichnungen in
meinem Harz-Wanderführer. Jedes Jahr kommen einige neue Touren dazu. Manchmal gibt es auch Änderungen
oder Erweiterungen wie die Wegerneuerung der Schurre an der Rosstrappe.
geführte Wanderungen
Als ausgebildeter Wanderführer des deutschen Wanderverbandes biete ich im Harz auch Führungen an. Mehr Informationen gibt es auf dieser Seite.
67 Wanderungen
Topographisch betrachtet unterteilt sich der Harz in Oberharz, Hochharz, Mittelharz, Unterharz und östliche Harzabdachung. Auf dieser Seite habe ich mich für eine Aufteilung in Westharz, Mittelharz, Ostharz und Südharz entschieden.
Der Hochharz (Mitte), das Okertal und das Bodetal beweisen, dass der Harz nicht nur sanfte Hügel zu bieten hat. Aber auch die leichten und sanften Wanderungen bieten eine vielseitige landschaftliche Mischung. Die Gegend südlich von Bad Harzburg ist ein Traum und hat nicht nur Goethe und Heine inspiriert.
Empfehlen möchte ich auch die Aufstiege zum Brocken. Auch wenn der Brockengipfel eher spröden Charme versprüht, alle gewanderten Aufstiege sind auf ihre eigene Art und Weise wunderbar. Dabei sind alle Aufstiege machbar und bei einigen kann man für den Rückweg die Brockenbahn nutzen.
Die blauen und somit leichten Touren sind in jedem Fall auch mit Kindern begehbar. Viele Wanderungen habe ich so angelegt, dass zunächst der steile Anstieg erfolgt und nach einer Erholungsphase der Rückweg bergab an einem Bach erfolgt.
Das Waldsterben im Harz
Ab 1700 stieg der Holzbedarf der Gruben und Hütten deutlich an. Die Folge war die Zerstörung ganzer Wälder. Die Aufforstung von schnell wachsenden Fichten-Monokulturen stellte zwar eine vorübergehende Mengenbefriedigung an Holz dar, war aber besonders anfällig gegenüber Witterungseinflüssen und dem Borkenkäfer. So wurden die kompletten Fichten-Bestände durch einen Orkan im November 1800 fast vollständig zerstört.
Heute werden im Kerngebiet des Nationalparks Harz die Borkenkäfer nicht bekämpft. Das natürliche Werden und Vergehen des Waldes wird damit geschützt und durch den Menschen nicht mehr beeinflusst. Das hat zur Folge, dass grosse Waldbereiche im Harz komplett dem Borkenkäfer überlassen werden. Im Bereich des Eckerlochstiegs habe ich 2015 und 2018 Aufnahmen gemacht (siehe Bildergalerie). Die Unterschiede sind extrem.
Wurden geschwächte Bäume vom Borkenkäfer getötet, beginnt das natürliche Recycling im Fichtenwald. Die Rinde fällt ab. Insekten und Pilze dringen in das Holz ein, das mit der Zeit verrottet. Nährmineralien werden freigesetzt und dem Boden zugeführt. Und genau hier entsteht neues Leben durch das Licht, das plötzlich in die tieferen Bereiche des Bodens fällt. Kleine Fichten, Moose, Gräser und Flechten profitieren von den neuen Bedingungen.
Dagegen werden in einem 500 Meter breiten Sicherheitsstreifen an den Rändern des Nationalparks sowie in der Naturentwicklungszone der mittleren Lagen die Borkenkäfer bekämpft, um eine Verbreitung in den Nachbarwäldern zu verhindern. Befallene Bäume werden gefällt und schnellstmöglich aus dem Wald geschafft.
Mittlerweile sind ca. 2/3 der Fichtenwälder durch Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer vernichtet. Ein Ende ist noch nicht erreicht. Aber die Erneuerung des Harzes schreitet voran. Überall kann man kleine und mittelgroße Baumgruppen Mischwald sehen. Zudem werden jedes Jahre 1000 Hektar mit Jungbäumen aufgeforstet. In 10 bis 20 Jahren soll sich der Wald auf natürliche Weise erneuert haben.
Bildergalerie